Life on Mars - Gefangen in den 70ern

Kriminalist in der Zeit verirrt

Posted by on 23rd Dec 2023

Heute empfehle ich eine nicht ganz so neue BBC Produktion von 2006. Irgendwann zufällig mal in einem Podcast (Holger Klein in NSFW) davon gehört und rein geschaut, kam ich nicht mehr davon los. Inzwischen habe ich die beiden Staffeln mit je 8 Folgen schon zum zweiten mal durch. Und ich kann die Serie nur empfehlen. Eher zufällig habe ich sie kürzlich bei arte wieder entdeckt.

Aber worum gehts in "Life on Mars - Gefangen in den 70ern"?

Der Polizist Sam Tyler aus Manchester fällt bei einem Unfall in seiner Zeit (2006) ins Koma und wacht im Jahr 1973 wieder auf. Beim Versuch sich zu orientieren, landet er schnell in einer Polizeistation und versucht dort seiner Arbeit nach zu gehen, eckt aber natürlich mit seinen modernen Methoden ein um's andere mal nicht nur bei Kollegen an und versteht deren Welt so wenig, wie diese ihn begreifen. Immer wieder bekommt er aber mysteriöse Anrufe sowie durch Radio und TV geheime Signale und Botschaften aus dem Diesseits. Weder ihm noch dem Zuschauer wird dabei wirklich klar, was Albtraum eines komatösen Patienten und was Realität ist.

Die Schauspieler waren mir allesamt weniger bekannt, aber das schmälert die Serie in keiner Weise. Im Gegenteil, sind die Darsteller für den Zuschauer damit doch weniger "vorbelastet".

Ganz nebenbei gibt's einen sehenswerten Einblick in die 70er, ob Verhalten, Technik, Autos, Politik und Gesellschaft oder Mode. Und der Serientitel erinnert natürlich jeden Kenner an den gleichnamigen Song von David Bowie, ebenfalls aus dem Jahr 1973, dessen Musik auch wiederholt in der Serie auftaucht. Aber damit nicht genug, ein weiterer Song von David Bowie ist dann auch Namensgeber der Fortsetzung "Ashes to Ashes – Zurück in die 80er". Bleibt zu hoffen dass auch diese Serie irgendwann von auf arte zu sehen ist.

P.S. eben erst entdeckt gibts auch eine U.S. Adaption. Ok ist ja so eine wiederkehrende Masche , dass die Ami erfolgreiche Produktionen adaptieren, oft mit zweifelhaftem Erfolg. Der letzte große Reinfall "Ein Mann namens Otto". Trotz Starbesetzung, keine Chance gegen das Original. Aber was solls, neugierig wäre ich schon auf die amerikanische Produktion.